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Jetzt wird's gemütlich! Ferienhaus mit Kamin

  • von Martin W.
  • 19 Dez., 2018

Ein leuchtender Abendhimmel und ein knisterndes Feuer im Kamin – ich liebe es!

Der Kaminofen steht im Wohnbereich vor den großen Fenstern in Richtung Sonnenuntergang, dadurch ist die Abendstimmung hier einfach herrlich. Die relativ kleine Brennkammer des Ofens ist allerdings eine Herausforderung, und meine ersten Anheizversuche waren frustrierend. Aber wenn man weiß wie es geht, ist es gaaanz einfach!

  • Die Bedienungsanleitung vom Ofen ist im Anleitungen-Ordner im TV Schrank. Bitte erst lesen, bevor es losgeht.
  • Zug prüfen. Der Schornstein muss ziehen, also den Rauch hinausführen und das Feuer durch den Zug verstärken. Bestimmte Wetterlagen (windstill etc.) beeinträchtigen den Zug des Kamins stark, vor dem Anheizen muss man also mit einem Feuerzeug oder Streichholz den Zug prüfen: Die Flamme im Brennraum mit geöffneter Tür halten. Wird die Flamme nach oben gesogen ist der Zug gut. Neigt sich die Flamme zur Seite oder nach unten, ist der Zug schlecht.
  • Gebraucht werden 1-2 Anzünder, Anzündeholz und Brennholz (Bild 1).
  • Ofenrohr und Hebel: Oben der Doppelflügel-Hebel für die Revisionsklappe, die wird erstmal nicht gebraucht. Darunter der einflügelige Hebel für die Rauchgasklappe. Dieser muss unbedingt nach oben zeigen, dann ist die Klappe geöffnet (Bild 2).
  • Ascheschublade sollte leer sein (Bild 3).
  • Unten in der Brennkammer befindet sich der runde Ascherost. Zum Reinigen der Brennkammer kalte Asche hier durchfegen. Hebelstellung rechts = Ascherost offen (Bild 4). Hebel links = Rost ist geschlossen (Bild 5). Vor dem Anheizen den Ascherost schließen.
  • Anzünder in die Mitte legen (Bild 6)
  • Anzündholz rundum aufstapeln, mit ausreichend Zwischenraum und möglichst vielen Kanten Richtung Anzünder, damit die Flammen schön „anbeißen“ können. Weichholz z.B. Tanne, ca. 1 kg  oder Hartholz z.B. Eiche, ca. 0,5 kg (Bilder 7+8).
  • Der silberne runde Griff unter der Ascheschublade auf Pos. 4 stellen und anzünden. Tür schließen, ggf. den Startup-Hebel der Tür aufstellen (Bild 15), so dass die Tür einen Spalt geöffnet bleibt. Ggf. ein Wohnzimmerfenster auf Kipp stellen, damit Luft nachströmen kann.
  • Feuer beobachten und je nach Verhalten Luftzufuhr regulieren. Eigentlich brennt das Anzündholz nun schön auf und füllt die Brennkammer mit Feuer. Schöön (Bilder 9+10+11)!
  • Sobald die Flammen ausgehen, und wirklich erst nachdem die Flammen aus sind: Tür öffnen und einen bis zwei Holzscheite mittig in die  glühende Kohle stellen. Dabei drauf achten, dass auch die vordere Kante das Scheits auf der Kohle steht, damit hier die Flammen gleich rundum den Scheit angreifen können. (Bilder 13) Etwas warten, nach wenigen Sekunden entzündet sich der Holzscheit und brennt auf (Bild 14+15). Das Prinzip lässt sich nun beliebig oft wiederholen: Sobald die Flammen erlöschen die Tür öffnen und neue Scheite in die Glut nachlegen.
  • Brennt! (Bild 16) 
  • Diesen Hinweis finde ich besonders gut, das kannte ich so nicht: Niemals die Tür öffnen, wenn sich noch Flammen oder Rauch in der Brennkammer befinden. Immer die Glut abwarten und dann erst die Tür öffnen. So riecht es im Haus nie nach Feuer und Rauch.
von Martin 02 Dez., 2018
Als wir an einem Sonntag Nachmittag im Sommer 2017 auf der Baustelle des Ostseeresort Olpenitz aus dem Auto stiegen, wussten wir noch nicht welches Abenteuer hier beginnen sollte. Aber eins wussten wir sofort: Dieser Ort ist etwas ganz Besonderes…
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